Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wußten Sie, daß mit dem Kürzel EU, das für Europäische Union steht, obwohl längst nicht alle Staaten in Europa diese angebliche Union bilden, eine „DigiTOUR“ (Eigenschreibweise) veranstaltet wurde und im Rahmen von „The EU DigiTour“ auch Hackathons? Vermutlich wissen die meisten Personen, die in Staaten leben, die bei der EU-Bürokratur mitmachen, noch nicht einmal, was ein Hackathon ist.
Nun, unter einem Hackathon ist bekanntlich eine Wortschöpfung aus Hack und Marathon und bedeute laut der „Wikipedia“ genannten Enzyklopädie „eine kollaborative Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltung“. Zeil eines Hackathons, der wohl auch als „Hack Day, „Hackfest und „codefest“ bezeichnet wird, solle sein, „innerhalb der Dauer dieser Veranstaltung gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame Softwareprodukte herzustellen oder, allgemeiner, Lösungen für gegebene Probleme zu finden“.
Daß die Teilnehmer bei sollen Hackathons „aus verschiedenen Gebieten der Software- oder Hardwareindustrie“ kommen, das ist nicht übel, sondern üblich und versteht sich von selbst. Doch was wurde unter Verwendung der Abbreviatur EU als „The EU DigiTOUR Hackathons“ 2024 wann und wo veranstaltet?
Auf der Heimatseite eudigitour.eu im Weltnetz heißt es in Englisch: „EU DigiTOUR is hosting 3 Hackathons in Italy, Slovenia, and Germany (in hybrid)! The Hackathon invites digital professionals, tourism professionals, students, etc, to hack the digital solutions in the tourism sector. Fill in the form below to participate!“ Von drei Hackathons in der Republik Italien, der Republik Slowenien und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist die Rede, zu denen „digitale Fachleute, Tourismusfachleute, Studenten usw.“ eingeladen seien, „die digitalen Lösungen im Tourismussektor zu hacken.
Man brauche nur ein Formular ausfüllen, um teilnehmen zu können. Gesagt, getan.
Drei Hackerthons standen zur Auswahl. Zitat:
„Slovenia: FEB 26, 2024, Srednja sola Izola Ul.Prekomorskih brigad 7, 6310 Izola
Germany: MAR 4, 2024, AHOY Berlin GmbH, Wattstr. 11, 13355 Berlin
Italy: MAR 25, 2024, Camera di Commercio Verona“
Das, was in Berlin, Verona und Izola, auch Isola gechrieben, veranstaltet wurde, das war kein Hackerthon, sondern – mit Humor genommen – ein Witz. Über die Veranstaltungen in Verona und insbesondere Izola, schön gelegen auf einer einstigen Insel zwischen der Industriestadt Koper und der Touristenstädten Portorokz und Piran, wird gesondert berichtet. Hier und heute Wissenswertes über die Veranstaltung in Berlin. Wenn man aber weiß, wer die als „Associated Partner“ beziehgungsweise „Stakeholders“ bezeichneten Interessengruppen/ Interessenvertreter sind, dann darf man sich nicht wundern, das die Veranstaltungen in Izola und Verona stattfanden.
Und Berlin? Nun, auf die Idee kam womöglich eine Person oder mehrere Personen bei der Italienischen Handelskammer für Deutschland e.V. (ITKAM), die ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main hat, aber zum „Team“ gehören auch Personen, die nicht nur in Bankfurt beziehungsweise Mainhattan sitzen, die die Stadt mit den hohen Häusern und Banken auch genannt wird, sondern auch in Berlin und Leipzig. Berlin bot sich am 4. März 2024 an, weil an diesem Tag bereits Personen, die sich in der Reisebranche rumtreiben, waren, um an der Internationalen Trinkerbörse genannten Internationalen Tourismus-Börse (ITB) teilzunehmen. Die wurde vom 5. bis 7. März 2024 auf dem Gelände der Messe Berlin GmbH für sogenannte Fachbesucher veranstaltet. Sie fand also ohne Tütentage statt. Bereits am 4. März 2024 fanden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der ITB an verschiedenen Standorten der Stadt statt.
So auch im „Ahoy! Berlin“ (Eigenschreibweise), das sich in einer alten Fabrik. Das wird als „Berlin’s original coworking space“ beworben. Betreiber ist die Ahoy Berlin GmbH und deren Geschäftsführer Nikita Roshkow. Die Veranstaltungsräume tragen Namen wie „Acapulco“, „Jaffa“, „Kingston“, „Casablanca“, „Bilbao“, „Santorini“ und „Tallinn“. Die kann man mieten, aber auch „virtuelle Büros“ mit „Geschäftsadresse, Briefkasten“ für aktuell „€99 per month“. Ein Schließfach ist für „€25 pro Monat“ billiger. Die genannten Preise seien Nettopreise, heißt es weiter.
Im Ahoy-Eventraum, den man für einen Tag wohl für rund 1.500 Euro mieten kann, tummelten sich am Morgen des 4. März 2024 annähernd 50 Personen, darunter mindestens eine Hand voll vom Veranstalter. Die hatten offensichtlich auch eine Getränkepauschale gebucht und boten zudem etwas zu Beißen zur „Lunch time“. Mittagessen möchte man die kalte Kost nicht nennen, aber die belegten Brote sahen sehr lecker aus und schmeckten durchaus appetitlich. Zitat eines Zeugen: „Hackfleisch gab es nicht, aber auch keinen Hackathon.“
Doch das, was inhaltlich geboten wurde, das solle nach Auskunft von Teilnehmern nicht nur „schmale Kost“ gewesen sein, sondern ungenießbar. Von „infantilen Kennlernspielen für Postadoleszenten“ ist die Rede, aber nicht „von einem Hackerthon“, wie er im Buche steht. Das, was stattgefunden habe, sei keine „kollaborative Soft- und Hardwareentwicklungsveranstaltung“ gewesen, sondern Ringelpiez mit Anfassen.
Das, was unter der Überschrift „The EU DigiTour“ unter den Augen einer ITKAM-Vertreterin geboten wurde, solle dem Begriff nicht nur nicht standgehalten haben, sondern ein Schlag ins Gesicht gewesen sein. Teilnehmer sollten anschließend das tun, was sie bereits taten, nämlich noch einmal das „digitale Problem“ aufschreiben. Warum etwas tun, was bereits getan wurde?
Dafür wurde von Personen, die sich als Mitarbeiter von Transformation Lighthouse d.o.o. mit Sitz in Ajdovščina (deutsch Haidenschaft), einer Kleinstadt mit Sitz im Westen der Republik Slowenien, ausgaben, Papier ausgeteilt. Zwei Slowenen von Lighthouse sprachen mehr oder weniger gut Englisch, aber kein Wort Deutsch. Sie sollen davon gesprochen haben, daß die Präsentation vor einer Jury wichtig sei und Hinweise wie für Hallodris gegeben haben.
Im Laufe der Wiederholung der Problemformulierung solle einer von Tisch zu Tisch zu den dort sitzenden Personen gegangen sein, der als Programmierer präsentiert wurde beziehungsweise sich als solcher ausgab. Der solle zwar nicht Lohnarbeiter der Transformation Lighthouse d.o.o. gewesen sein, aber – alle Achtung – er solle auch aus Slowenien gekommen sein. Ein Zeuge der Veranstaltung teilte seine Vermutung WELTEXPRESS mit. Zitat: „Vermutlich teilte dieser Mann allen, die es hören wollten, mit, daß er das Problem lösen könne. Selbstverständlich nicht sofort und nur gegen Geld.“
Daß das, was Lighthouse im Ahoy in Berlin am 4. März 2024 abzog, Verarschung war, das habe für Aufrechte und Ehrliche unter den Teilnehmern schnell festgestanden. Alle hätten gute Miene zum bösen Spiel gemacht und seien am Nachmittag gegangen.
Auf die Frage, ob „innerhalb der Dauer dieser Veranstaltung gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame Softwareprodukte hergestellt oder, allgemeiner, Lösungen für gegebene Probleme gefunden wurden“, lautete die Antwort eines Teilnehmers laut und deutlich: „Nein!“ Er fügte hinzu: „Null, nichts!“
Honi soit qui mal y pense! In deutscher Übersetzung: „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.“
Anscheinend war es so, daß der Aufrechte und Ehrliche, der bei diesem Monkey Business unter dem Titel „“The EU DigiTour“ nicht mitspielte, der Dumme war, also im Rahmen der „The EU DigiTour“ keinen Kies kriegte. Informationen bekam er auch nicht. Sowohl die Lighthouse-Leute als auch die ITKAM stellten sich tot.
Wie waren eigentlich die Hackerthons in Slowenien und Italien?
Wir wollen mehr wissen und berichten. Fortsetzung folgt!